Die besten Achtsamkeitsübungen

Die besten Achtsamkeitsübungen zu finden ist die erste Übung!

Ganz simple! Die besten Achtsamkeitsübungen sind die, welche Sie regelmäßig und vorwiegend gerne machen. Auf die Gefahr hin, dass die Antwort für manche Leser im ersten Schritt wenig hilfreich erscheint. Wir finden es absolut unpassend der „Form wegen“ die besten Achtsamkeitsübungen aufzuzählen. Das ist Ihnen gegenüber wenig achtsam. Wenn Sie ungern in Ruhe meditieren, ist es für Sie wenig sinnvoll, wenn wir diese Meditationsart bei „die besten Achtsamkeitsübungen“ für Sie aufführen. Noch weniger sinnvoll wäre es, genau diese in Ihren Alltag zu integrieren. Ihr innerer Schweinehund würde sich wahrscheinlich schon am Abend davor Gründe überlegen, mit diesem „Blödsinn“ aufzuhören.

Sie haben dann den größten Nutzen, wenn Sie für sich die besten Übungen herausfinden. Deshalb regen wir Sie dazu an zu experimentieren. Prüfen Sie, welche Art der Übung zu Ihnen passt und experimentieren Sie. Wenn Sie Ihre Vorliebe gefunden haben, ist es nur noch ein kleiner Schritt bis zur Umsetzung. Das Resultat der Achtsamkeit wird das Erleben der inneren Ruhe Entspannung und Gelassenheit sein.

Wie Sie die besten Achtsamkeitsübungen finden

Wieviel Zeit können Sie täglich/wöchentlich investieren?
Und wieviel Zeit davon wollen Sie tatsächlich täglich/wöchentlich investieren?
Wann wollen Sie die bewusste Aktivität ausüben? Was ist realistisch?
Morgens – mittags – abends – über den Tag verteilt?
Wie lange sind Sie bereit diese Methoden zu testen? Zwei Monate? Drei oder vier Monate?
Wollen Sie die Achtsamkeitsübungen für sich alleine machen oder mit anderen?
Sollen die Übungen im Alltag integriert sein/im privaten oder/und beruflichen Umfeld?
Welche Aktivität liegt Ihnen am Besten? (Bewegung – Ruhe – beides, körperlich, geistig)
Wünschen Sie zum Start oder zur Auffrischung ein Seminar (EinsichT)?
Wünschen Sie eine Begleitung als Impulsgeber und Motivator?
Wollen Sie abwechlungsreiche Achtsamkeitsübungen oder immer wieder die gleichen?
Wollen Sie die Aktivitäten alleine machen oder mit anderen zusammen?

Tipps zu Ihrer Auswertung

Hier finden Sie Tipps für die besten Achtsamkeitsübungen. Kategorisiert nach den Kriterien der vorherigen Fragen bzw. Ihrer Antworten.

Meditationen:

Meditationen entfalten dann die beste Wirkung, wenn sie regelmäßig gemacht werden. Je nachdem wieviel Zeit Sie bereit sind dafür zu investieren, dementsprechend können Sie die passende Meditation selektieren. In Ruhe sitzen, aktives Atmen, schreien,  schütteln, gehen, heftige Bewegungen. Für fast alle Wünsche gibt es entsprechende Meditationen. Diese Formen der Achtsamkeitsschulung können Sie sowohl alleine, als auch in der Gruppe durchführen. Die Übungen können Sie geführt erleben, mit unterstützenden CDs, alleine durchführen (wenn Sie geübt sind) oder begleitet durch zum Beispiel unseren Onlinekurs. Fazit: „Trainieren (beruhigen) Sie Ihren Geist.“

Tägliche Impulse:

Um aus dem Alltagstrott heraus zu kommen MÜSSEN Sie alte Gewohnheiten (hier nennen wir es das „alte Denken“) durchbrechen. Das funktioniert nur, wenn Sie sich im Alltag immer wieder daran erinnern. Egal ob Sie sich vornehmen, bewusster zu essen, zu trinken, Gespräche aufmerksamer zu verfolgen oder … Was immer Sie sich vornehmen, setzen Sie sich Anker!!! Unterschätzen Sie nicht die Macht der Gewohnheit! Die Gewohnheit, das alte Denken, hat Sie in den Zustand gebracht, den Sie heute erleben. Hören Sie auf damit und trainieren Sie das „neue Denken“. Setzen Sie Anker! Zum Beispiel einen Klebepunkt auf Ihre Uhr.  Oder auf Ihr Smartphone. Ein visueller Reiz auf Ihrer Tasse, im Auto, auf dem Schreibtisch. Als Erinnerung für die Achtsamkeitsübungen, um das neue Denken zu praktizieren. Trainieren Sie bewusst Ihr neuronales Netz im Alltag: „Setzen Sie sich Anker die funktionieren!“

Lesen Sie jetzt nicht einfach weiter – setzen Sie das Wissen um! Mit welchem Anker fangen Sie an?

Kurse/Begleitung:

Hier gibt es vielfältige Möglichkeiten. CDs, Podcasts, Newsletter, Apps, Netzwerke und mehr die Sie auf diesem Wege unterstützen. Mit unterschiedlichen Ausrichtungen und Inhalten. Einige davon empfehlen wir Ihnen auf diesen Seiten. Daher testen Sie einfach, was zu Ihnen passt. Nutzen Sie das für Ihre erste Achtsamkeitsübung.
Vielleicht gehören Sie zu den Menschen, die sich die Lehren selber aneignen. Dann machen Sie das. Wenn Sie passende Resultate für sich erhalten sind Sie auf einem guten Weg.  Vielleicht wollen Sie Impulse Vorort erleben. Ideen sammeln und Erfahrungen austauschen.  Dann mag ein Seminar von Vorteil sein. Egal ob Sie bereits Erfahrungen haben oder nicht. Wir selbst haben so vieles erlernt. Bei den Meistern ihres Fachs. Dieses Wissen bieten wir in unseren Kursen an. Kreativ, abwechslungsreich und praxistauglich. Ein Zweitageskurs zum Schnuppern – ein siebentägiger Workshop, um sich des „Gedankenmülls“ bewusst zu werden und das Leben einsichtig zu gestalten. Achtsam, zentriert, nachhaltig.

Rituale:

Prinzipiell erhöhen zwei Möglichkeiten die Chance Veränderungen zu erreichen. Die erste wird unterstützt durch eigene tiefgreifende Erfahrungen. Diese sind meist so emotional (vorwiegend schmerzhaft), dass der Mensch seine Lebenssituation überdenkt und grundlegende Entscheidungen trifft. Manche dieser Entscheidungen werden anschließend umgesetzt.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, einfach so ein gewünschtes Ziel zu definieren und anschließend umzusetzen. Unabhängig davon, was Sie motiviert mehr Achtsamkeit in Ihr Leben zu integrieren, eins muss jeder machen. ÜBEN! Daher die Empfehlung, die Übungen der Achtsamkeit als Ritual in Ihr Leben zu integrieren. Lernen Sie mit Ihren Launen, Ihrem Fuzzy, (innerer Schweinehund) umzugehen. Nach ein paar Wochen kann es fester Bestandteil Ihres Lebens sein – wie das Zähne putzen – mit allem was dazu gehört.

Führen Sie Buch:

Für viele Menschen ist es hilfreich, eine Art Tagebuch zu führen. Einmal vorbereitet sollte es nicht mehr als drei Minuten pro Tag benötigen. Dieses Prinzip ist in all unseren Onlinekursen integriert, da Studien das Potenzial dieser Methode beweisen. Einfach skizzieren, was Sie gemacht haben und, dass Sie etwas gemacht haben. Vielleicht abends vorm ins Bett gehen. Oder morgens, bei einer Tasse Tee. Oder in der Mittagspause. Die besten Achtsamkeitsübungen sind die, die für Sie passend sind. Bewusst Gedanken sortieren, bewusst zur inneren Ruhe kommen. Vorsicht! Ohne Wertung! Seien Sie gnädig mit sich, wenn´s mal anders läuft. Achtsamkeit wertet nicht. Stellt nur fest.

Beispiele für die besten Achtsamkeitsübungen:

Was sind alltagstaugliche Beispiele aus dieser Rubrik:
Schauen Sie sich bitte das folgende Foto an.

Bild 1 für Achtsamkeit

Jetzt prüfen Sie bitte folgende Kriterien:

Wie geht es Ihnen dabei?
Was ist Ihre erste Reaktion?
Welche Gedanken gehen Ihnen durch den  Kopf?
Wie reagiert Ihr Körper darauf?
Was ist Ihr natürlicher Impuls?

Ihre Art der Reaktion ist einzigartig, weil Ihre Wahrnehmung und Interpretation einzigartig ist. Individuell erlernt und täglich praktiziert. Gehen Sie einen Schritt weiter …

Schauen Sie sich jetzt bitte dieses Foto an und fragen sich auch hier: Bild zwei Achtsamkeitsübung

Wie geht es Ihnen dabei?
Was ist Ihre erste Reaktion?
Welche Gedanken gehen Ihnen durch den Kopf?
Wie reagiert Ihr Körper darauf?
Was ist Ihr natürlicher Impuls?

 

Und jetzt prüfen Sie. Achtsamkeit bedeutet wahrnehmen des Wahrnehmens wegen. Frei von Wertung. Das kann damit beginnen, dass Sie die Bilder betrachten und – einfach die Bilder betrachten. Ohne Wertung. Zum Beispiel so: Schwarz/weiß Bild, ein Mann, der dasitzt, seinen Kopf mit einem Arm abstützt. In Gedanken versunken. Grübelnd, vielleicht deprimiert. Mit einem Blick, der sich im Raum verliert … das wäre eine entsprechende Form der Achtsamkeit beim ersten Bild.
Oder … „Ach du Schande. Dem geht´s aber schlecht. Der sieht ganz schön gefrustet aus! Da will ich nicht hin. Brauch ich das? Was soll die Übung?“

Wie auch immer Sie es wahrgenommen haben. Achtsamkeit heißt im ersten Schritt, sich der eigenen Gedanken bewusst zu werden. Ohne Wertung. Das heißt, auch wenn Sie erkennen, dass Sie etwas bewerten, erkennen Sie es einfach. Die meisten Menschen verurteilen sich, wenn ihnen bewusst wird, dass sie etwas bewerten. Das hat unter anderem folgenden Nachteil …

Neuronale Auswirkungen

Sobald diese Menschen sich selbst für Ihre Wahrnehmung verurteilen – verstärken sie die Form des Verhaltens und stärken somit das unerwünschte neuronale Netz. Wie beim Krafttraining im Fitness-Studio. Wenn Sie einen Muskel am Arm immer wieder trainieren, wird dieser aktiviert, angeregt und wächst jedes Mal ein kleines Stück. Im Laufe der Zeit wird er immer kräftiger und zuverlässiger – gezwungener Maßen! Wenn dieser Arm gebrochen und im Gips eingebettet ist, beginnt der Muskel sich abzubauen, weil er nicht mehr genutzt wird. Nachdem der Gips entfernt wird, muss mit einem Aufbautraining die Muskulatur wieder trainiert werden. Ein Spruch der dies bewusster macht und für uns sehr prägend war lautet:

„Was du in dir bekämpfst, ziehst du magisch an.“

Im Bezug auf Ihre Wahrnehmung heißt das im ersten Schritt, einfach zu beobachten. Egal wie bizarr oder ver-rückt die Gedanken sind. Viele Formen der Meditationen sind so ausgerichtet, dass sie empfehlen, Gedanken die kommen einfach wieder so gehen zu lassen. So wie sie gekommen sind. Kommen und gehen lassen. Einfach wahrnehmen. Kommen und gehen lassen.

Forschung/Auswirkung

Hier ein paar Studien die solche Auswirkungen belegen: Forscher der University Wisconsin führten an ihren Probanden Hirnstrommessungen mittels EEG durch. Sie entdeckten, dass sich mit zunehmender Meditationspraxis bestimmte Hirnteile über der Stirn veränderten. Diese Aktivität ist vorteilhaft für die Verarbeitung negativer Gefühle. Vor dem Meditationstraining war zum Beispiel der rechtsseitige Hirnteil aktiver. Messungen nach vier Monaten ergaben, dass regelmäßiges Meditieren die elektrische Aktivität auf den linken Hirnteil verlagerte. Eine hohe Aktivität in diesem Bereich weist auf eine bessere Fähigkeit hin, effizienter und schneller negativer Ereignisse und Stress zu bearbeiten. Das zeigen die heutigen Erkenntnisse der Neurophysiologie auf.

Gustav Dobos ist Chefarzt der Essener Klinik für Naturheilkunde und integrative Medizin. Er betont, dass die Methode die Therapie mit Medikamenten keineswegs ersetzen, diese aber sinnvoll ergänzen könne. In seiner Klinik ist die Achtsamkeitsmeditation wesentlicher Bestandteil der „Mind-Body-Medicine“. Unter diesem Begriff werden alle Verfahren eingeordnet, die das Ziel haben, eine Verbindung zwischen Geist und Körper herzustellen. Das fördert die Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Menschen.

„Wie genau …?“

Hier ein weiterer Impuls, die besten Achtsamkeitsübungen für sich selbst herauszufinden. Konzentrieren Sie sich auf das  „WIE genau …?“ im Alltag:
Wie genau…
… atmen Sie gerade?
… stehen Sie morgens auf? (Beim Aufstehen daran denken, nicht jetzt.)
… essen – trinken – gehen – reden-  schweigen – stehen Sie?
… gehen Sie mit Ihren Ängsten, Sehnsüchten, Bedürfnissen, Ansprüchen, Werten, Freunden, Gelüsten, Ihrem Stress etc umgehen.
… akzeptieren und wertschätzen Sie sich selbst?

Nutzen Sie einen funktionierenden Anker, um das „Wie genau …?“ im Alltag integrieren zu können:

Fazit:

  • Nehmen Sie sich Zeit und experimentieren Sie, welche Achtsamkeitsübungen zu Ihnen passen. Frei nach dem Motto: „Weniger ist mehr!“. So bringen Sie die besten Achtsamkeitsübungen in Ihr Leben.
  • Wählen Sie Ihre Übungen selbst und lassen sich nicht einreden, was gut für Sie ist! Daher haben wir in unseren Kursangeboten immer eine Auswahl von Methoden.
  • Übernehmen Sie Verantwortung. Das ist eine weitere Achtsamkeitsübung.
  • Nutzen Sie unsere Angebote und trainieren Sie Ihre Achtsamkeit

Wie Goethe schon sagte:
„Willst du dich am Großen erquicken, musst du erst das Große im Kleinen erblicken.“