Meditation – Wie meditiert man richtig?

Um bewusst bei dieser Fragestellung zu bleiben: „Wie geht das Meditieren?“ würden Sie hier nur wieder Floskeln vorfinden. Floskeln, da jede „Schule“ etwas anders meditiert. Und natürlich vertritt diese „Schule“ ihren Stil als den „Richtigen“. Und genau das möchte ich hier nicht! Das kann ich auch nicht! Generalisierungen sind für jedermann irgendwie passend, weil irgendetwas für irgendjemand rauskommt. Daher lassen Sie uns individuell bleiben, um selber herauszufinden, was passend ist.

Was ist Ihr Ziel?

Wenn Sie vorhaben, Meditationen in Ihr Leben zu integrieren, dann machen Sie sich zuerst bewusst, was Sie erreichen möchten, wenn Sie meditieren.  Möchten Sie zum Beispiel Entspannungsübungen machen? Oder den Geist und Fuzzy (innerer Schweinhund) trainieren, damit diese zur Ruhe kommen? Möchten Sie Kraft tanken? Oder vielleicht den Körper reinigen? Möchten Sie eine Bewusstseinserweiterung erleben? Oder einfach die Achtsamkeit trainieren? Möchten Sie meditieren, um das Leben zu gestalten, Visionen zu kreieren oder Impulse für Antworten zu bekommen?
Auswertung/Anregungen:
Vielfältig wird die Meditation genutzt. Daher prüfen Sie im Vorfeld, was genau Ihr Ziel ist. Wenn Sie das Ziel haben ein „neues Ich“ zu gestalten, bedarf es einer bestimmten Meditationsform. Auch wenn das Ziel „zur inneren Ruhe kommen“, ein Teil davon sein könnte. Somit können beide Ziele sogar in Abhängigkeit voneinander sein. Definieren Sie daher im Vorfeld, worauf Sie Wert legen.

Meditieren und Rahmenbedingungen:

Ich habe in der Wüste meditiert, in Klöstern, hinter verschlossenen Türen, im Gehen, beim Fasten, als Retreat, in einer Privatschule. Und überall waren „Regeln“ zu befolgen, um die Meditationsziele zu erreichen. Die Verhaltensregeln für die Meditation waren allerdings unterschiedlich. Je nach Schule. Je nach Philosophie. Einmal im Schneidersitz, einmal im Liegen, einmal zu einer bestimmten Uhrzeit, einmal ohne sich zu bewegen. Mal laut, mal leise und so weiter.  Mein Fazit daraus: Experimentieren Sie!!! In unseren Kursen bieten wir vielfältige Methoden an, um den eigenen Stil zu finden. Daher prüfen Sie, welche Form des Achtsamkeitstrainings für Sie passt. Mögen Sie es zum Beispiel eher ruhig, laut oder lieber temperamentvoll? Für diejenigen, welche die Ruhe mögen ist meditieren in der Stille ratsam, eventuell mit etwas sprachlicher Führung. Wer es gerne laut mag, der kann zum Beispiel Meditationsmethoden mit Gesängen, bestimmten Atemrhythmen oder Mantras bevorzugen. Wer es gerne temperamentvoll mag, findet sich vielleicht in bestimmten Tänzen oder Trommelritualen wieder. Weitere Fragen sind: Sitzen Sie gerne? Liegen Sie lieber?  Bewegen Sie sich gerne dabei? Lassen Sie sich lieber führen, indem Sie zuhören oder möchten Sie selber auch aktiv gestalten?  Wollen Sie alleine meditieren oder lieber in einer Gruppe?
Auswertung/Anregungen:
Je nach Vorliebe – recherchieren Sie, bis Sie das Passende gefunden haben. Im Internet, in Büchern, in Meditationszentren oder anderen Institution werden Sie bald fündig. Vielleicht wollen Sie in einer Gruppe starten, um die Grundzüge kennen zu lernen und verfeinern es für sich zu Hause. Oder Sie treffen sich mit anderen regelmäßig oder setzen es für sich alleine um. Vielleicht nutzen Sie auch unsere Option die Videokurse, unsere Onlinegruppe oder das EinsichT-Seminar.

Zeitlicher Aspekt:

Als nächstes fragen Sie sich, wie hoch Ihr zeitliches Engagement dafür ist. Ich selbst haben zum Beispiel jahrelang morgens um 4.30 Uhr für ca. eine Stunde meditiert. Abends für ca. 5 Minuten, um den „Müll“ raus zu bringen. Oder 10 Tage am Stück (nur nachts war Pause). Vielleicht wollen Sie täglich eine Meditation machen oder nur einige Male in der Woche. Wichtig dabei, dass es zu Ihrem Alltag passt und eine faire Chance bekommt, umgesetzt zu werden. Sonst machen Sie das „Fuzzy-Spiel“: Sie fangen hoch motiviert an und lassen bald stark nach. Seien Sie ehrlich mit sich selbst und legen dann entsprechend motiviert los.
Auswertung/Anregungen:
Der Unterschied zwischen Wissen und Weisheit ist das TUN! 5 Minuten pro Tag können sehr nachhaltig sein. Zwei Stunden pro Tag eventuell auch. Nachhaltigkeit bekommen Sie nur durch regelmäßiges Üben und Praktizieren. Wieviel Zeit Sie auch immer einplanen: Handeln Sie weise, setzen Sie um!

Erfahrungen:

Wie geübt sind Sie bereits? Haben Sie den Eingangstest bereits gemacht? Schaffen Sie es, Ihre Aufmerksamkeit für einige Sekunden zu halten? Gedankenlos zu sein? Gedanken die kommen genauso wieder gehen zu lassen? Haben Sie Grundformen der Achtsamkeit bereits geübt und integriert? Dann können Sie den Schwierigkeitsgrad der Meditationen steigern, vertiefen – oder auch nicht.
Auswertung/Anregungen:
Je erfahrener Sie sind, umso mehr können Sie sich Ihren inneren Bedürfnissen widmen. Sich führen lassen. Vielleicht nutzen Sie die Meditation, um beim Meditieren neue Impulse für die nächsten Schritte zu bekommen. Folgen Sie Ihrer eigenen Führung und Intuition. Falls Sie noch am Anfang stehen, empfehlen wir Ihnen mit kleinen Schritten zu beginnen und diese zu etablieren. Am besten unter Anleitung, dann geht es meist am effektivsten.