Meditation, was ist das?

Meditation ist der Überbegriff von inzwischen über einer Millionen verschiedener Ausrichtungen. Da ist bestimmt etwas passendes für jeden mit dabei. Eine Beschreibung verschiedener Methoden finden Sie hier. Es sei gleich erwähnt, dass die aufgezählten Beispiele der Meditation natürlich nicht den Anspruch auf Vollzähligkeit haben. Diese Aufzählungen können als Überblick der „wichtigsten“ und teilweise auch „aktuellen“  Methoden dienen.

Meditation heißt einfach da sein, ohne irgend etwas zu tun … klingt ja ganz einfach, könnte man meinen. Die Schwierigkeit dabei ist, dass dieses „einfach da sein, ohne irgend etwas zu tun“ die meisten Menschen verlernt haben. Einfach da sein heißt für die meisten Menschen, gedanklich mit vielen Dingen beschäftigt zu sein. Sobald sich der Mensch Zeit nimmt, einfach nur da zu sein, nutzt unser innerer Schweinehund, wir nennen ihn „Fuzzy“, die Chance und fängt an zu denken. Daran, was noch gemacht werden sollte. Daran, was andere gestern gesagt haben oder daran, was eigentlich jetzt gar nicht hier her passt. Auch der Körper nutzt die innere Ruhe und sendet uns Signale, um diese zu durchbrechen. Plötzliche Juckreize an verschiedenen Körperstellen, ein plötzlicher Schluck- oder Hustenreiz oder die Erfahrung, dass gerade jetzt die Sitzposition unpassend ist. Fuzzy ist vielfältig und kreativ und erschwert die Meditation. Im Laufe der Zeit wird sich die innere Ruhe aber immer mehr ausbreiten.

Ziele der Meditation

In vielen Kulturen ist die Meditation ein wesentlicher Bestandteil. Dabei variiert das „höchste Ziel“ der Meditation. Die Christen zum Beispiel verbinden damit das Erfahren des Göttlichen. Im Hinduismus und Buddhismus ist das „höchste Ziel“ das Erlangen der Erleuchtung. Viele weitere Kulturen und Religionen nutzen die Praktiken, um in andere Bewusstseinszustände zu gelangen und die Achtsamkeit zu trainieren. In westlichen Ländern wird dieses „höchste Ziel“ häufig nicht primär angestrebt und Meditation auch unabhängig von religiösen Aspekten angewandt. Dann wird diese genutzt, um zum Beispiel das allgemeine Wohlbefinden zu steigern, innere Ruhe zu erlangen oder tiefste Entspannung zu erleben. Auf diese Bereiche konzentrieren wir uns hier. Alltagstauglich, einfach und nachhaltig.

Meditationstechniken

Generell können die Techniken in zwei Gruppen unterteilt werden:

  • die körperlich aktive Meditationstechnik
    Diese Form ist gekennzeichnet durch zum Beispiel achtsames Handeln (z.B.: künstlerisches Gestalten), körperliche Bewegung (z.B.: Gehen, Kampfkunst) oder lautes Rezitieren (Mantra).
  • die körperlich passive Meditationstechnik
    Diese Form nennt man kontemplative Meditation. Sie wird zum Beispiel im Stillen liegen oder Sitzen praktiziert

Alle Techniken können die Lenkung der Aufmerksamkeit, das Loslassen und Leeren des Geistes und das bewusste gleichmütige Wahrnehmen beinhalten.